FAQ

Wie messe ich meinen Blutzucker richtig ?

Vermeiden Sie falsche Blutzuckerwerte indem Sie folgende Grundregeln beachten:
  • Entnehmen Sie Ihr Blut nur aus der Fingerbeere. Dort ist die Blutzirkulation höher als an den alternativen Messstellen wie Ober- und Unterarm, Oberschenkel und Wade.
  • Waschen Sie vor der Blutentnahme nach Möglichkeit immer die Hände mit warmem Wasser. Es dient nicht nur der Hygiene sondern auch der Durchblutung.
  • Eine mangelnde Durchblutung kann zu falschen Messwerten führen, da dadurch die Sauerstoffsättigung des Blutes herabgesetzt ist. Dies kann die Reaktion auf dem Teststreifen beeinflussen.
  • Trockenen Sie Ihre Hände sorgfältig ab. Die Einstichstelle darf nicht feucht sein, da die Flüssigkeit die Blutprobe verdünnt. Dies führt zu falschen Werten.
  • Stechen Sie seitlich an der Fingerbeere, da dort der Finger weniger empfindsam ist.
  • Quetschen Sie auf keinen Fall den Finger um einen größeren Blutstropfen zu erhalten. Beim Quetschen wird das Blut mit Gewebsflüssigkeit verdünnt, was zu einem falschen Messergebnis führen kann.
  • Verschmieren Sie den Blutstropfen nicht. Ein verschmierter Tropfen kann vom Teststreifen nicht aufgenommen werden.
  • Stellen Sie sicher, dass das Messfenster des Teststreifens vollständig mit Blut gefüllt ist. Zu wenig Blut führt zu falschen Werten.
  • Prüfen Sie vor der Messung den Code auf der Teststreifendose mit dem Code auf dem Display. Er erscheint automatisch nachdem Sie den Teststreifen in den Schacht eingesteckt haben. Sollten diese beiden Zahlen nicht identisch sein, dann codieren Sie das Gerät vorher. Bei Geräten ohne Codieren ist dies natürlich nicht erforderlich.
  • Holen Sie den Teststreifen nur aus der Dose, wenn sie kurz danach auch Messen. Der Teststreifen ist feuchtigkeitsempfindlich.
  • Sie können den Teststreifen mit sauberen und trockenen Fingern überall anfassen.
  • Halten Sie die Teststreifendose immer fest geschlossen. Füllen Sie auch auf keinen Fall die Teststreifen in einen anderen Behälter um.
  • Bewahren Sie die Teststreifen  bei normaler Raumtemperatur auf. Stellen Sie die Teststreifen nicht in den Kühlschrank. Die Aufbewahrungstemperatur beträgt +4 bis +32 °C.
  • Lassen Sie die Teststreifendose auf keinen Fall in der Sonne stehen.
  • Messen Sie bei Raumtemperatur (Betriebsbereich +10 bis +40 °C). Bringen Sie vor dem Messen das Messgerät und die Teststreifen auf Raumtemperatur.
  • Lesen Sie vor Gebrauch die Bedienungsanleitungen bitte genau durch

Was muß ich beim Meßgerät beachten ?

Die Blutzuckerkonzentration kann in zwei unterschiedlichen Einheiten angegeben werden: in Milligramm pro 100 mL Blut (mg/dL) oder in Millimol pro Liter Blut (mmol/L). International stellt mmol/L zwar die offizielle Einheit dar, in vielen Ländern, darunter auch die USA, wird in der Praxis jedoch mg/dL bevorzugt. In Deutschland konnte selbst 15 Jahre nach der Wiedervereinigung noch keine Vereinheitlichung herbeigeführt werden. In den alten Bundesländern wird nach wie vor in mg/dL, in den neuen Ländern noch in mmol/L gemessen. Beide Konzentrationen lassen sich jedoch problemlos ineinander umrechnen: 1 mmol/L= 18 mg/dL; 1 mg/dL = 0,055 mmol/L.

Weshalb misst mein Arzt mit seinem Gerät einen anderen Wert als ich mit meinem Gerät ?

Der Arzt entnimmt in der Regel die Blutprobe für den Blutzucker aus der Armvene. Sie führen Ihre Selbstmessung aber an der Fingerbeere durch. Die unterschiedlichen Werte ergeben sich durch die unterschiedlichen Blutentnahme-Orte.

Weshalb ergeben Messungen mit unterschiedlichen Messgeräten verschiedener Hersteller unterschiedliche Messwerte ?

Zum Teil messen verschiedene Messgeräte mit verschiedenen Messtechniken. Dadurch kann es zu verschiedenen Messwerten kommen. Manche Geräte sind plasmakalibriert ( also Zuckermenge im Blutplasma ) und manche vollblutkalibriert. Auch dadurch kann es zu Abweichungen beim Vergleich der Messwerte kommen. In der Regel sollten diese Abweichungen aber nicht mehr als ca. 10% betragen.

Warum habe ich bei zwei aufeinander folgenden Messungen unterschiedliche Werte?

Dies ist, natürlich nur in gewissen Grenzen, völlig normal. Die Teststreifen werden hergestellt gemäß exakten Norm-Vorgaben. Durch die Verwendung eines Bioenzyms kann es, wie bei allen biologischen Stoffen, in der Herstellung zu kleinsten Schwankungen kommen. Diese liegen aber innerhalb der entsprechenden Norm. Auch unterschiedliche Stellen bei der Blutentnahme können zu unterschiedlichen Messwerten führen.

Was bedeutet plasma-equivalent ?

Die meisten Messgeräte sind heute plasma-equivalent oder man sagt auch plasmakalibriert. Dies bedeutet, die Messergebnisse sind bezogen auf das Blutplasma also den flüssigen Bestandteilen des Blutes. In vielen Ländern der Welt werden die Glukosewerte nur noch als Plasmawerte angegeben. Die Deutsche Diabetes Stiftung empfiehlt dies ebenfalls.

Welche Richtwerte gibt es ?

In der folgenden Aufstellung finden Sie Blutzuckerwerte von Personen ohne Diabetes
TageszeitBlutzucker-Bereich ohne Diabetes
Vor dem Frühstück70 bis 105 mg/dL (3,9 und 5,8 mmol/L)
Vor dem Mittagessen70 bis 110 mg/dL (3,9 und 6,1 mmol/L)
1 Stunde nach den MahlzeitenUnter 160 mg/dL (8,9 mmol/L)
2 Stunden nach den Mahlzeiten         Unter 120 mg/dL (6,7 mmol/L)
Zwischen 2 und 4 Uhr nachtsÜber 70 mg/dL (3,9 mmol/L)
Quelle: Krall, L.P. and Beaser, R.S : Joslin Diabetes Manual. Philadelphia: Lea and Febiger (1989)

Wann sollte ich meinen Blutzucker messen ?

Grundsätzlich sollten Sie den Anweisungen Ihres Arztes folgen.
Typ 1 Diabetiker messen meist vor dem Essen, vor dem Schlafengehen und zusätzlich bei körperlichen Anstrengungen. In der Regel haben Sie genaue, auf ihre Lebensumstände abgestimmte Arzt-Anweisungen.
Typ 2 Diabetiker messen am besten den Nüchtern-Blutzucker, da er am aussagekräftigsten ist. Dazu sollten Sie zwei Stunden vor der Messung nichts mehr gegessen haben. Ihr gemessener Wert sollte dann unter 120 mg/dl liegen.

Damit Sie vergleichbare Werte erhalten, messen Sie immer in der gleichen Art und Weise.

Weshalb darf ich die Teststreifen und auch die Kontrolllösung nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr verwenden ?

Teststreifen und Kontrolllösung bestehen zum Teil aus biologischen Substanzen. Diese unterliegen einer Mindesthaltbarkeit. Nach Ablauf der Mindesthaltbarkeit lässt die Genauigkeit der Messwerte nach. Das gleiche gilt auch nach 3 Monaten nach Erstem Öffnen der Teststreifendose bzw. der Kontrolllösung.

Wie und wo bewahre ich mein Gerät am besten auf ?

Gerät, Teststreifen und Kontrolllösung sind empfindlich gegenüber Feuchte, Temperatur und Licht. Legen Sie die Teststreifen und die Kontrolllösung nicht in den Kühlschrank. Lassen Sie Gerät, Teststreifen und Kontrolllösung nicht lange im Auto liegen und setzen Sie diese nicht langer Sonnenstrahlung aus.

Beachten Sie folgende Lagerbedingungen und die Gebrauchsanweisungen :
Temperatur : +4°C bis +32°C
Feuchtigkeit : 50-70% rel. Luftfeuchte

Bei welchen Bedingungen funktioniert das Messgerät einwandfrei ?

Temperatur : +4°C bis +40°C Rel. Luftfeuchte : 10 bis 90%

Kann ich mein Diabetes Risiko testen ?

Unter folgendem Link können Sie Ihr Risiko in den nächsten 10 Jahren an Diabetes zu erkranken ermitteln. Der test ist gesichert durch eine wissenschaftliche Studie an über 4000 Personen.

www.diabetes-risiko.de/risikotest.html

Was ist Diabetes mellitus ?

Diabetes ist eine Zivilisationskrankheit und die Zahl der Erkrankungen steigt von Jahr zu Jahr. Dabei kommt es zur Entgleisung des Zuckerstoffwechsels im Blut.

Zur Aufnahme der mit der Nahrung aufgenommenen Brennstoffe wie z.B. Zucker ( Kohlehydrate ) in die Zelle benötigt der Körper das Hormon Insulin. Den Zucker benötigen die Zellen unseres Körpers zur Energiegewinnung, damit unsere Organe wie z.B. unser Gehirn, unsere Muskeln etc. arbeiten können. Das Insulin wird in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse produziert. Genau diese Insulinproduktion bzw. Insulinwirkung ist beim Diabetes mellitus gestört.

Man unterscheidet zwischen Diabetes mellitus Typ 1 und Diabetes mellitus Typ 2.

Bei Diabetes mellitus Typ 1 werden die insulinproduzierenden Zellen (Betazellen) in der Bauchspeicheldrüse durch das körpereigene Abwehrsystem zerstört. Die Betroffenen müssen ihr Leben lang Insulin spritzen.

Bei Diabetes mellitus Typ 2 ist die Wirkung des Insulins an den Zellen des Körpers gemindert. Man spricht von einer Insulinresistenz d.h. der Zucker wird zunehmend geringer in die Zellen aufgenommen. Der Körper versucht gegenzusteuern und produziert in der Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin. Im weiteren Verlauf sind die dafür zuständigen Betazellen überfordert – schließlich bricht die Insulin-Ausschüttung zusammen.

Folgen des Diabetes mellitus : Der im Blut verbleibende Zucker schädigt die Gefäße. Das kann nach Jahren zu schweren Erkrankungen wie z.B. Erblindung, Nierenschädigung mit Dialyse, Herzerkrankungen, Durchblutungsstörungen der Beine und vielem mehr führen.

Weitere Informationen : Umfangreiche Informationen zum Thema Diabetes finden Sie auf der Hompage der Deutschen Diabetes Stiftung: www.diabetesstiftung.de
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